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Eltern werden: Wie du dich richtig vorbereitest (5 wichtige Fragen)

Eltern werden - das aufregendste Abenteuer deines Lebens beginnt.

Ein Abenteuer voller Freude, Lachen und Momente, die dein Herz zum Leuchten bringen. Aber auch viele Fragen, auf die du nicht immer gleich eine Antwort hast. Unsicherheiten, Zweifel und Nervosität bringen eine Elternschaft mit sich.

All diese Gefühle und Gedanken sind völlig verständlich und normal.

In diesem Artikel geht es darum, dir im Vorfeld dabei zu helfen, deine neue Rolle als Mutter oder Vater mit Vorfreude, Gelassenheit und Urvertrauen anzugehen. Ich zeige dir, wie du Druck und Stress rausnimmst, sodass du jeden Moment deiner Elternschaft genießen kannst.

Lass Perfektion los, entspanne dich und lehne dich zurück. Das Abenteuer Elternschaft wird großartig!

Bereit? Los geht’s…

starke Eltern-Kind-Bindung Eltern werden und als Vorbild sein

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Bin ich bereit Mama oder Papa zu sein?

Eltern werden Mutter schaut unsicher und mit großem Fragezeichen in das Babybettchen

“Wir werden Eltern.” 

Die Tage zählen rückwärts, und zwischen all den Babysocken und Wickeltisch-Diskussionen gibt es da diese leise Stimme im Kopf: “Bin ich wirklich bereit? Wie soll ich das schaffen?” Die Fragen, die jeden von uns innehalten lassen, wenn wir an das Elternsein denken.

Wir alle fragen uns, ob wir gut genug sind, um diese neue Rolle zu übernehmen. Wer das nicht tut, wird sich wahrscheinlich wundern.

Und ehrlich gesagt: Die Tatsache, dass du dir solche Gedanken machst, zeigt bereits, wie sehr du für dieses Abenteuer brennst.

Wenn da nicht dieser Druck wäre, alles richtig zu machen. Allein wenn wir im Internet nach Erziehungsstilen suchen, werden wir mit acht verschiedenen Wegen konfrontiert. Und das sind nur die klassischen. 

Zusätzlich haben wir auch noch unsere eigenen Vorstellungen und Erwartungen von guten Eltern und wollen diesen gerecht werden. Und als ob das nicht bereits genug ist, kommen noch die Erwartungen von außen. Diejenigen, die auf uns einprasseln, ohne dass wir darum gebeten haben. 

Die gut gemeinten Ratschläge, die sich wie Kritik anhören und dir noch mehr Druck machen, als du bereits verspürst:

"Du musst das so machen" und "Vergiss nicht, dies zu tun" – klingt vertraut, oder?

Aber weißt du was? Du musst nicht alles auf einmal tun, und du musst schon gar nicht auf alles eine Antwort haben.

Perfektion ist ein unrealistisches Konzept und die Jagd danach lässt uns die echten Momente im Leben verpassen.

Mutter - oder Vater sein bedeutet da zu sein, Liebe zu schenken und geschenkt zu bekommen und eine gute Bindung zu deinem Kind aufzubauen. Fehler, Unsicherheiten und Herausforderungen sind nicht nur vorprogrammiert, sondern auch wichtig für eure gemeinsame Entwicklung.

Wann du bereit bist? Sobald du weißt, dass du nicht alles richtig machen wirst, musst und kannst, aber dein Allerbestes dafür geben willst.

Die wirklich wichtigen Fragen für werdende Eltern

Jetzt ist es an der Zeit, in die Zukunft zu blicken und über die Art von Elternteil nachzudenken, die du sein möchtest. Aber hey, keine Sorge, wir werden hier keine strikten Regeln oder Erziehungsstile durchgehen. 

Ob du eine Helikopter-Mama sein willst, oder vielleicht eine antiautoritäre Erziehung bevorzugst, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht so wichtig. Das hier geht viel tiefer. Es geht um dich, deine Werte und wie du deine persönlichen Überzeugungen in die Elternschaft einfließen lassen kannst.

Hier sind 5 essenzielle Fragen, die dir helfen werden genau das herauszufinden. Schnapp dir ein Stück Papier und einen Stift und beantworte die Fragen am besten gleich schriftlich:

Frage 1: Welche Werte sind dir wichtig?

Was sind die Grundwerte, die dir im Leben wichtig sind? Liebe, Respekt, Empathie, Neugierde? Wenn du diese Werte in die Elternschaft einbringen könntest, wie sähe das aus? Welche Werte findest du nicht so wichtig, oder sogar schlecht? Welchen Beitrag leistest du, um diese Werte in der Familie zu leben?

Frage 2: Wie möchtest du dich als Vorbild zeigen?

Denke daran, dass Kinder wie Schwämme sind. Sie saugen alles auf, was um sie herum passiert. Wie kannst du durch deine Handlungen und Worte ein Vorbild sein? Welche Eigenschaften oder Verhaltensweisen möchtest du ihnen vorleben? Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern authentisch.

Frage 3: Wie möchtest du auf Herausforderungen reagieren?

Du kennst das selber. Das Leben bringt uns einfach die ein oder andere Überraschung. Wie möchtest du auf Herausforderungen reagieren? Welche Fähigkeiten möchtest du deinem Kind vermitteln, wenn es um Resilienz, Lösungsfindung oder den Umgang mit Fehlern geht?

Frage 4: Welche Art von Bindung möchtest du aufbauen?

Bindung ist die Basis einer starken Beziehung.  Wie möchtest du die Bindung zu deinem Kind aufbauen? Denk darüber nach, wie ihr Zeit miteinander verbringt, wie du zuhörst und wie du für deinen Nachwuchs da sein möchtest.

Mehr Tipps für eine starke Eltern-Kind-Bindung: siehe hier.

Frage 5: Was hast du von deinen eigenen Eltern gelernt? 

Denke zurück an deine Kindheit. Was mochtest du besonders an deinen eigenen Eltern? Welche Dinge haben dir als Kind gut getan und welche positiven Erinnerungen hast du und würdest sie gerne weitergeben? Was hast du gerne mit deinen Eltern unternommen? Wie war  damalige Familienstimmung und Atmosphäre? Wie wurden Konflikte gelöst? Wie wurde in deiner Kinderheit mit dir umgegangen? Wie wurde mit deinen Gefühlen umgegangen? Welchen Stellenwert hatte Erfolg und Leistung in deiner Familie? Welche Werte wurden dir bewusst oder unbewusst vermittelt?

Diese Fragen können dir als Grundlage dienen und dir gleichzeitig ein bisschen den Druck rausnehmen. Denn jetzt weißt du, wie du es angehen willst und kannst dich immer wieder daran erinnern.

Doch trotz aller Vorbereitung und Planung: Sei darauf gefasst, überrascht zu werden. Kinder haben einen eigenen Plan und einen eigenen Sinn für Timing. 

Während wir uns Gedanken über unsere Rolle als Eltern machen und die emotionale Entwicklung unserer Kinder, sollten wir eins nie vergessen: Was das Kind wirklich braucht. Geborgenheit, Liebe, Verständnis und die Freiheit, einfach es selbst zu sein.

Vorher Paar - jetzt Eltern: Worauf du achten solltest (5 Perspektiven)

Eltern werden die richtige Vorbereitung dafür

Die Ankunft eines Babys verändert alles, und das schließt auch eure Beziehung mit ein. Ein Thema, das oft übersehen wird, während man sich auf die Geburt vorbereitet, ist, wie sich die Beziehung zum Partner verändern wird. 

Mama und Papa zu sein, ist eine unglaublich schöne Reise, aber es kann auch eine Achterbahn der Emotionen sein.

Um dich bestmöglich darauf vorzubereiten, habe ich hier 5 verschiedene Situationen und Gedanken zusammengestellt. Sie werden dir helfen, die Veränderungen und Herausforderungen in eurer Beziehung zu verstehen und gemeinsam zu meistern.

1. Mutter mit Kindern: Eine neue Identität

Mama zu sein, ist eine unglaublich bedeutende Rolle. Es ist eine Reise in eine Welt voller Verantwortung, Liebe und manchmal auch Unsicherheiten. 

Das Identitätsgefühl verändert sich, und es ist okay, sich in dieser neuen Rolle erst zurechtzufinden. Es ist ein Lernprozess, der Geduld und Selbstfürsorge erfordert. Für beide Elternteile.

2. Mama sein ist schwer: Selbstfürsorge ist wichtiger denn je 

Mit Kindern zu jonglieren kann überwältigend sein. Die Bedürfnisse des Kindes stehen an erster Stelle, aber vergiss nicht, dass auch deine Bedürfnisse wichtig sind. 

Selbstfürsorge ist kein Luxus, sondern ein Muss. Ein glücklicher Elternteil bedeutet ein glückliches Zuhause. Nimm dir bewusst Zeit für dich selbst, um aufzutanken und frische Energie zu tanken.

3. Zweifel an Beziehung während der Schwangerschaft: Eine ganz normale Phase

Es ist normal, während der Schwangerschaft Zweifel zu haben. Die Veränderungen im Körper und im Leben können Unsicherheiten auslösen. 

Aber hier ist die gute Nachricht: Viele Paare durchlaufen diese Phase. Der Schlüssel ist die Kommunikation. Offen über Ängste und Zweifel zu sprechen, kann euch noch enger zusammenbringen.

4. Beziehung nach der Geburt: Ein neues Gleichgewicht finden

Die Geburt eines Kindes kann die Beziehung auf den Kopf stellen. Schlafmangel, Zeitmangel und jede Menge neuer Verantwortungen. Hier ist die Gelegenheit, ein neues Gleichgewicht zu finden. So könnt ihr Elternstreit vorbeugen. Werdet euch über die neuen Abläufe, die neuen Aufgaben und neuen Verantwortungsbereiche bewusst. Teilt euch Aufgaben, kommuniziert eure Bedürfnisse und vergesst nicht, gemeinsame Zeit als Paar einzuplanen.

5. Beziehungskrise kurz vor Geburt: – Eine Chance für Wachstum

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Paare kurz vor der Geburt in eine Beziehungskrise geraten. Die Vorfreude auf das Baby kann Ängste und Unsicherheiten hervorrufen. 

Denkt daran, dass Krisen oft Chancen für Wachstum sind. 

Nutzt die Gelegenheit, eure Verbindung zu stärken, indem ihr eure Gefühle miteinander teilt.

Egal, wie turbulent die Zeiten sein mögen: Die Beziehung zwischen euch beiden ist das Fundament, auf dem eure Familie aufbaut. 

Es ist in Ordnung, Höhen und Tiefen zu haben. Wichtig ist, dass ihr euch bewusst Zeit füreinander nehmt und eure Verbindung pflegt. (Falls du alleinerziehend sein solltest, findest du, die spezifisch auf deine Situation angepasst sind.) hier weitere wertvolle Tipps und Tricks

Du bist nicht alleine: Ressourcen zur Unterstützung

Eltern werden, positives Mind-Set als Vorbereitung zum Elternsein

Die Elternreise mag manchmal herausfordernd sein. Es gibt eine Vielzahl von Ressourcen, die dir helfen können, ob vor oder nach der Geburt deines kleinen Schatzes - ganz schimpffrei zu erziehen

Hier sind einige Möglichkeiten, wie du Unterstützung finden kannst:

Eltern-Communities und Austauschplattformen

  • Online-Communities: Elternforen und soziale Medien bieten eine wertvolle Möglichkeit, Erfahrungen mit Gleichgesinnten auszutauschen und Fragen zu stellen.
  • Auch lokale Angebote und Veranstaltung für Eltern können als große Unterstützung dienen.
  • Suche dir Gleichgesinnte, die dieselben Werte wie du teilst. Beispielsweise biete ich in der StarkenKids Academy genau solch eine Elterncommunity an, die alle dasselbe Ziel haben: nämlich eine bindungsstarke Beziehung zum Kind und eine friedvolle Elternschaft zu leben. Schau vorbei!

Professionelle Hilfe

Online-Ressourcen und Informationsquellen

Wichtig: Achte immer zuverlässige und seriöse Quellen, wenn du online unterwegs bist.

Familie und Freunde: Zeit für dich / euch

  • Vertrauenswürdige Menschen in deinem Umfeld können auf das Kind aufpassen, während du Zeit für dich selbst und für euch als Paar nimmst.
  • Plane bewusst und regelmäßig Auszeiten, um deine Batterien aufzuladen, eure Beziehung zu stärken und gemeinsame Momente ohne Kind zu genießen.
  • Pflege Freundschaften und lasse dich von ihnen unterstützen. Viele Menschen lieben es dir zu helfen. Indem du ihre Hilfe zulässt, machst du ihnen sogar eine Freude. Auszutauschen, Fragen zu stellen oder sich einfach mal "auszukotzen" ist vor allem in herausfordernden Situationen wichtig für deine eigene Psychohygiene. 

Mit diesen ganzen Ressourcen möchte ich im Grunde nur eines sagen: Dir stehen genug Wege offen, um Unterstützung zu finden und dich selbst sowie deine Beziehung zu pflegen. 

Es ist mehr als in Ordnung, um Hilfe zu bitten.

Das Wichtigste in Kürze: Deine Reise zur starken Elternschaft

1. Wie kann ich mit den Erwartungen von außen und meinem eigenen Perfektionsdrang umgehen?

Achte auf deine eigenen Bedürfnisse und lerne, dir selbst zu vergeben, wenn du Fehler machst. Es gibt keine perfekten Eltern - nur echte, liebende und lernende.

2. Wie erziehe ich mein Kind am besten?

Reflektiere über deine Werte und lass dich von deinen eigenen positiven Erfahrungen als Kind inspirieren, während du gleichzeitig auf die Bedürfnisse deines Kindes eingehst.

3. Wie pflege ich unsere Beziehung als Paar?

Nutze gemeinsame Momente, sei es durch Gespräche oder Date Nights, um eure Bindung zu stärken. Schaffe Raum für euch als Paar, um als Team zu wachsen.

4. Wo finde ich Unterstützung und Ressourcen, um diese Reise zu meistern?

Online-Communities, professionelle Beratung, Veranstaltungen und deine eigene Familie können wertvolle Unterstützung bieten. Vergiss nicht, auf dich selbst zu achten, denn eine starke Elternschaft beginnt mit einer gestärkten Version von dir.

Denke daran, du bist nicht alleine auf dieser Reise. Jeder Schritt, jedes Lächeln und jede Herausforderung tragen dazu bei, dass du zu einem wunderbaren Elternteil wächst.